Mandarinen sind die variabelste und größte Gruppe der Citruspflanzen was Fruchtform, Größe, Geschmack der Frucht und Habitus der Pflanzen betrifft. Sie sind in der Regel kleine, immergrüne
Bäume. Die Zweige sind nur mit wenigen, kleinen Dornen besetzt.
Die Früchte (Hesperidien) der Mandarine sind wesentlich kleiner als Orangen, sie schmecken weniger sauer als die Orange und weisen ein unverwechselbares intensives, komplexes Aroma auf.
Ihre Haut lässt sich im Vergleich zu anderen Zitrusfrüchten leichter abschälen, und sie lässt sich auch besonders leicht in von außen trockene Segmente zerteilen, wodurch man sie gut mit
den Fingern schälen und essen kann. Jede Frucht besteht aus etwa neun Segmenten, die mit orangefarbenen Saftschläuchen gefüllt sind. Jedes Segment ist von einem dünnen Häutchen (Endokarp)
umgeben, die ganze Frucht von einer zweigeteilten Schale. Die innere Schicht der Schale ist weiß (Mesokarp, Albedo), die äußere bei der Reife orange (Exokarp, Flavedo). Die weiße Schicht
ist bei der Reife auf ein Netz aus Fasern reduziert, darauf bezieht sich der wissenschaftliche Name. Die Samen sind oval, an einem Ende rund, am anderen zugespitzt. Im Innern sind sie grün.
Ein großer Teil der Samen ist polyembryonisch.
Geerntet werden Mandarinen überwiegend im Herbst und gelangen meist in den Monaten Oktober bis Januar in den Obstläden und -abteilungen in den Verkauf.
Mandarinenähnliche:
Clementinen und Satsumas sind kernlose Zitrusfrüchte, die als Hybriden zwischen Orange und Mandarinen entstanden sind. Sie werden sowohl botanisch als auch warenkundlich von der Mandarine
unterschieden. Außerdem gibt es Minneola, eine Kreuzung aus Mandarine und Grapefruit. Auch bei der Orange handelt es sich um eine Kreuzung der Mandarine, und zwar mit der Pampelmuse.